Über 100 in Coesfeld und Billerbeck lebende Afghanen feierten am Sonntag Eid al-Adha (Opferfest) im FI-Treffpunkt Stadttor. Das Opferfest ist der höchste islamische Feiertag in der Mitte der Wallfahrtszeit nach Mekka. Das Fest, an dem Frauen, Kinder und Männer teilnahmen, dauerte von 10.00 bis 15.00 Uhr.
Neben der Feier des Opferfests mit gemeinsamem Essen wurden auch Themen des Tages besprochen. Die Afghanen sprachen der Familie des Polizisten, der bei dem Vorfall in Mannheim ums Leben kam, der Frau, die bei dem Vorfall in Frankfurt verletzt wurde, und allen Deutschen, die unter diesen Vorfällen zu leiden hatten, ihr Mitgefühl aus. Die Afghanen verurteilten die extremistischen Aktionen und sagten, dass wir alle Opfer des Terrorismus sind. Durch den Terrorismus haben wir unser Zuhause, unsere Familie, unser Land und unser ganzes Leben verloren und sind zu Flüchtlingen in allen Teilen der Welt geworden. Sie glauben, wenn die Welt die Terroristen, die jetzt die Kontrolle über Afghanistan haben, nicht stoppt, wird die ganze Welt in Gefahr geraten. Denn inzwischen ist Afghanistan zu einem sicheren Nest für internationale Terroristen geworden, und Terroristen werden dort zu Saboteuren ausgebildet.
Die Teilnehmer wünschen, dass Deutschland, die Europäische Union und die ganze Welt ein friedlicher Ort zum Leben ist und dass weder Terroristen noch Extremisten einen Platz auf der Welt haben.
Frauen aus den Deutschkursen der FI Coesfeld hatten den Wunsch geäußert, Kontakte zu deutschen Frauen zu knüpfen. Aktionen wie ein Besuch des Fitzengartens und gemeinsames Plätzchen backen vor Weihnachten wurden sehr gut angenommen.
Jetzt sollen in regelmäßigen Abständen kleine Kochabende stattfinden. Los ging es mit deutschem Essen. Beim nächsten Mal soll es Spezialitäten aus der Ukraine geben. Das Essen wurde sehr großzügig vom Hof Schulze Scholle gesponsert.
Es war ein sehr netter und lustiger Abend, manche der Frauen hatten noch nie Spargel gegessen.
Gemeinsam mit der ukrainischen Gemeinschaft in Coesfeld plant die FI einen weiteren Spendentransport. Wir freuen uns über Spenden, um dringend benötigte Artikel wie Wasserfilter, Akku-Ladegeräte, Stromgeneratoren und Konserven günstig im Großhandel einzukaufen.
Spendenkonto:
Sparkasse Westmünsterland
IBAN DE55 4015 4530 0037 4160 39
Die Ukrainerinnen nähen derzeit Hilfsmittel für verletzte Menschen in den Krankenhäusern und stellen Kerzen her. Dafür werden folgende Sachspenden gesammelt:
Kerzen oder Kerzenreste
Kleine saubere Konservendosen (z.B. von Mais oder Thunfisch)
Saubere Bettlaken/Bettwäsche aus Baumwoll-Flanell
Fleecedecken
Näh- und Strickgarn
Klettverschlusse und Gummibänder
Kissen mit Polsterung aus Polyester
Füllmaterial für Kissen aus Polyester
Verbandskästen aus dem Auto (auch abgelaufen) und Verbandmaterial
Annahme der Sachspenden: Donnerstags 13-15 Uhr und Samstags 13-16 Uhr im StadtTor, Große Viehstraße 25
Zum kompletten Artikel von Manuela Reher in der Allgemeinen Zeitung Coesfeld: https://www.azonline.de/lokales/coesfeld/bald-im-kriegsgebiet-im-einsatz-2903131
„Ein ausgedientes Feuerwehrfahrzeug aus Coesfeld ist in Zukunft im kleinen Ort Komarno in der westlichen Ukraine nahe der Stadt Lviv im Einsatz – unter besonderen Bedingungen. Denn dort herrscht Krieg, und die Anzahl der täglichen Einsätze der Feuerwehr ist sehr hoch.
„Wir sind für das Feuerwehrauto sehr dankbar“, betont Bürgermeister Ihor Cherevychnyk mehrfach. Er hat sich eigens mit einer kleinen Delegation aus seinem 4000 Einwohner zählenden Heimatort auf den Weg nach Coesfeld gemacht, um das 29 Jahre alte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 an der Feuerwache im Rottkamp abzuholen. […]
Den Kontakt zur Gemeinde Komarno hat die Flüchtlingsinitiative Coesfeld hergestellt, sodass es möglich wurde, das Fahrzeug zu verschenken und nicht zu versteigern, wie es sonst üblich ist. Für die Feuerwehr Coesfeld ist es das zweite Fahrzeug, das einer anderen Feuerwehr als Spende überlassen wurde. Bereits in den neunziger Jahren ist ein Feuerwehrauto in den Partnerkreis Neuruppin gegangen.
Bürgermeister Ihor Cherevychnyk hat die Coesfelder eingeladen, nach Komarno zu kommen, wenn der Krieg vorüber ist. Dann könne jeder sehen, welche guten Dienste das neue, alte Fahrzeug aus Coesfeld dort leistet.“
Das Feuerwehrauto ist in Komarno in der Ukraine angekommen.
Dringend suchen wir kleine Wohneinheiten im Kreis Coesfeld besonders für Einzelpersonen. Sollten Sie Wohnraum vermieten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: info@fi-coe.de
FAHRRADWERKSTATT
Fahrradverkauf an jedem 1. Montag im Monat 15 – 17 Uhr, Erlenweg 83