Über 100 in Coesfeld und Billerbeck lebende Afghanen feierten am Sonntag Eid al-Adha (Opferfest) im FI-Treffpunkt Stadttor. Das Opferfest ist der höchste islamische Feiertag in der Mitte der Wallfahrtszeit nach Mekka. Das Fest, an dem Frauen, Kinder und Männer teilnahmen, dauerte von 10.00 bis 15.00 Uhr.
Neben der Feier des Opferfests mit gemeinsamem Essen wurden auch Themen des Tages besprochen.
Die Afghanen sprachen der Familie des Polizisten, der bei dem Vorfall in Mannheim ums Leben kam, der Frau, die bei dem Vorfall in Frankfurt verletzt wurde, und allen Deutschen, die unter diesen Vorfällen zu leiden hatten, ihr Mitgefühl aus. Die Afghanen verurteilten die extremistischen Aktionen und sagten, dass wir alle Opfer des Terrorismus sind. Durch den Terrorismus haben wir unser Zuhause, unsere Familie, unser Land und unser ganzes Leben verloren und sind zu Flüchtlingen in allen Teilen der Welt geworden.
Sie glauben, wenn die Welt die Terroristen, die jetzt die Kontrolle über Afghanistan haben, nicht stoppt, wird die ganze Welt in Gefahr geraten. Denn inzwischen ist Afghanistan zu einem sicheren Nest für internationale Terroristen geworden, und Terroristen werden dort zu Saboteuren ausgebildet.
Die Teilnehmer wünschen, dass Deutschland, die Europäische Union und die ganze Welt ein friedlicher Ort zum Leben ist und dass weder Terroristen noch Extremisten einen Platz auf der Welt haben.
Asif Sahar